EOS 3D-Druck
mit pco.edge 5.5

Die additive Fertigung macht derzeit einen riesigen Sprung in Richtung Serienproduktion. Die Verfahren der Technologien sind ausgereift, der industrielle 3D-Druck hat sich als effizientes Herstellungsverfahren erwiesen. Vor einer großen Herausforderung stehen die Unternehmen aber noch: der Qualitätssicherung. Um diese erfolgreich zu meistern, bringt EOS als Hersteller von Maschinen für die additive Fertigung eine innovative Lösung für die Qualitätsüberwachung im laufenden Prozess auf den Markt: Optische Tomographie (OT). Das Herzstück des Systems ist die sCMOS-Kamera pco.edge.

Wenn Matthias Geisbauer, Programm Manager Monitoring der Firma EOS in Krailling bei München, außerhalb seines Arbeitsumfelds erklärt, was das Unternehmen herstellt, muss er häufiger etwas ausholen. Dabei ist EOS ein führender Technologieanbieter im industriellen 3D-Druck von Metallen und Kunststoffen. Das Unternehmen gilt als Pionier und Innovator für ganzheitliche Lösungen in der additiven Fertigung. Schämen muss sich trotzdem niemand, der nicht auf Anhieb weiß, um welches Verfahren es sich dabei genau handelt. Denn selbst in der Fertigungsindustrie gehören das Direkte Metall Laser Sintern (DMLS) und seine Möglichkeiten noch nicht zum Standard-Know-how. Dabei wird diese Form des industriellen 3D-Drucks in einigen Branchen schon seit Jahren erfolgreich eingesetzt – vor allem die Automobil-, aber auch die Luft- und Raumfahrtindustrie. Bislang stand dabei – wie bei der additiven Fertigung insgesamt – vor allem die Herstellung von Einzelstücken im Vordergrund, beispielsweise für den Rennsport oder Rapid Prototyping. „Immer mehr unserer Kunden weltweit wollen die additive Fertigung auch für die Serienproduktion einsetzen“, erklärt Matthias Geisbauer. EOS-Kunde MTU Aero Engines beispielsweise will bis 2030 einen signifikanten Anteil der Bauteile im industriellen 3D-Druck herstellen. Hier bietet EOS alles aus einer Hand: Systeme, Werkstoffe und Prozessparameter. Die sind intelligent aufeinander abgestimmt und ermöglichen eine hohe Bauteilequalität und Wettbewerbsvorteile. Bleibt eine Schwierigkeit zu lösen: Teile, die im Flugzeugbau verwendet werden, müssen zu 100 Prozent qualitätsgeprüft werden. Doch mit konventionellen Prüfverfahren wie Ultraschall oder Röntgenstrahlung lassen sich viele Teile nicht oder nicht wirtschaftlich prüfen. Deshalb stattet EOS seine DMLS-Maschinen der Baureihe EOS M 290 ab sofort mit dem Monitoring-System EOSTATE Exposure OT aus, bei dem die Kamera pco.edge 5.5 die schichtweise Abbildung des Bauteils während des Fertigungsprozesses übernimmt. Die Haupt-Komponenten des Systems wurden in enger Kooperation mit der MTU Aero Engines entwickelt.

Website: EOS

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